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    Auszeichnungen 2014

    V. l.: Friedrich Baden, Erich Vorwerk, Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens, Hartmut Fach, Alexander NeppertVerleihung der Schneverdinger Ehrennadel am 27.11.2014 durch den Rat der Stadt Schneverdingen

     

     

     

     

     

     


     

    Die Träger der Ehrennadel 2014

     

    Friedrich Baden

    Friedrich BadenBereits 6 Jahre nach seinem Eintritt (1968) in die damalige Freiwillige Feuerwehr Zahrensen wurde Friedrich Baden Gemeindebrandmeister. Daraus wurden 24 Jahre (4 Amtsperioden á 6 Jahre). 1998 wurde ihm von der Stadt Schneverdingen die Ehrenbezeichnung "Ehren-Ortsbrandmeister" verliehen; seine Heimatwehr ernannte ihn zum Ehrenmitglied.

    Seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Feuerwehr brachten ihn auch zur Politik. Er wurde Bürgermeister der damals selbständigen Gemeinde Zahrensen bis zur Gebietsreform im März 1974. Damit war er kein Einzelfall: Häufiger vereinten engagierte Personen die Funktion des Bürgermeisters und des Gemeindebrandmeisters in einer Hand.

    1974 war er Mitglied des Interimsgemeinderats. Es folgte eine lange Zeit als Ratsglied der Stadt Schneverdingen bis 2001. Er war in verschiedenen Ausschüssen tätig. Während seiner gesamten Ratstätigkeit gehörte er dem Feuerschutzausschuss an. Von 1981 bis 2001 war er dessen Vorsitzender. Von 1974 bis 2001 fungierte er als Ortsvorsteher als Bindeglied zwischen Ortschaft und Gemeinde bzw. Stadt. An sein politisches Mandat waren auch verschiedene Funktionen bei den Stadtwerken gebunden.

    Friedrich Baden ist seit 1970 Mitglied der Lebenshilfe Soltau und trat 1992 auch in den Verein Heide-Werkstätten Walsrode ein, wo er 3 Jahre später Mitglied des Vorstandes wurde.

    Er war auch 1974 Gründungsmitglied des Heimatbundes Schneverdingen. Die Freude an volkstümlichem Tanz und Musik lebte er in der Volkstanzgruppe "De Vergneugten Heidjer". Auch zu deren Gründungsmitgliedern zählt er sich.

     

    Hartmut Fach

    Hartmut Fach2001 hat Hartmut Fach einige Freunde motiviert, um den Kulturverein neu zu beleben, der Verein hatte gerade noch 80 Mitglieder. Er wurde erster Vorsitzender des Kulturvereins (bis 2013). Einige markante „Meilensteine“ in der jüngsten Geschichte des Kulturvereins waren in 2009 die Einrichtung der KulturStellmacherei als Begegnungsstätte und Geschäftsstätte, das neu entstandene Schneverdinger Kino und die Einstellung einer hauptamtlichen Geschäftsführerin.

    Das Programm des Kulturvereins umfasst mehr als hundert Veranstaltungen im Jahr. Der Verein legt viel Wert auf ein breit gefächertes Angebot, nämlich Theater, Konzerte, Lesungen, Tanzveranstaltungen, Musik- und Theaterworkshops, Ausstellungen und Dia-Vorträge. Er beteiligt sich an städtischen Veranstaltungen wie dem Stadtfest, Kinderfest "Abenteuerland", dem Ferienpass und der Veranstaltungsreihe Musik am Mittwoch.

    Der Kulturverein legt großen Wert auf Kooperationen mit anderen Vereinen und Organisationen. Z. B. den Kirchengemeinden, dem Heimatbund, dem Stadtjugendring, der Stadt Schneverdingen, der Schneverdingen Touristik, der Stadtbücherei, der Musikschule im Heidekreis, dem Jugendbereich der Freizeitbegegnungsstätte (FZB), den Schulen, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und dem Bürgerbündnis Bunt statt Braun.

    Besondere Höhepunkte sind die Superguten Tage, die seit 2003 alle 3 Jahre stattfindende KulturNacht, seit 2004 alle 3 Jahre das LeseZeichen, die Offenen WerkRäume sowie Blues, Roots & Song.

    Hartmut Fach hat auch häufig als Bindeglied zwischen Verein und Stadt agiert. So hat er im Lenkungskreis des Stadtmarketingprozesses mitgearbeitet.

    Im Bereich Sport war Hartmut Fach in den 1980er Jahren als Jugendtrainer im TV Jahn Schneverdingen ehrenamtlich tätig; von 1990 bis 1993 war er Mitglied des Spartenvorstand Fußball des TV Jahn Schneverdingen.

     

    Alexander Neppert

    Alexander NeppertArbeiterwohlfahrt, Kommunalpolitik und Sport. Das sind in alphabetischer Reihenfolge die "Steckenpferde" von Alexander Neppert. Er wurde 1968 zum ersten Mal Ratsmitglied. Insgesamt war er 33 Jahre kommunalpolitisch engagiert. Er war Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, was sein breites Interesse und großes Verantwortungsgefühl betont. Er war aber auch nahezu während seiner gesamten politischen Tätigkeit Mitglied des Verwaltungsausschusses. In den 80er und 90er Jahren amtierte er rund 10 Jahre als erster stellvertretender Bürgermeister. Darüber hinaus war er von 1977 bis 1985 sowie 1996 und 1997 Mitglied des Kreistages.

    Parteipolitisch war "Alex" Neppert von 1972 bis 1982 stellvertretender SPD-Ortsvereinsvorsitzender und von 1984 bis 1988 Beisitzer im Vorstand.

    1973 war er Gründungsmitglied der Arbeiterwohlfahrt. Seither hält er der "AWO" die Treue. Er war als erster Fahrer bei der Aktion "Essen auf Rädern" unterwegs. Vorstandsarbeit verrichtete er in den siebziger bis neunziger Jahren in unterschiedlichen Funktionen.

    In den Jahren von 1980 bis 1998 beteiligte er sich 18 Jahre als Vorstandsmitglied, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender, an der Gestaltung und Entwicklung des TV Jahn Schneverdingen. Besonders widmete er sich dem Fußball. Er war Abteilungsleiter von 1982 bis 1988 und 1996 bis 1999. In der Kombination Sport und Politik war die Entwicklung der Sportstätten eines seiner Hauptanliegen.

    Seit 1995 engagiert sich "Alex" Neppert im Lions Club Schneverdingen. Viele soziale Projekte in Schneverdingen tragen die finanzielle Handschrift der "Löwen".

     

    Erich Vorwerk

    Erich VorwerkSeit 1994 engagiert sich Erich Vorwerk für den Heimatbund Schneverdingen im Heimathaus "De Theeshof". Er versieht dort den Museumsdienst und macht Gruppenführungen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schneverdinger Kulturgut an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben.

    Ebenso bemüht er sich, Plattdeutsch als sprachliches Kulturgut zu erhalten und weiterzugeben. Er wirkte mit Begeisterung in der Gruppe der "Plattsnacker" mit und war auch einer der Ersten, der die plattdeutsche Sprache in den Schulen vermittelte.

    Jeweils im Sommerhalbjahr ist er einmal pro Woche für die Besucher der Kirche Peter und Paul vor Ort, um ihnen die Besonderheiten des Gotteshauses zu erklären.

    Die Jugendarbeit im Christlichen Verein Junger Menschen, kurz CVJM, bedeutet ihm viel. Er übernahm 1960/61 die Leitung der Laienspielgruppe des CVJM. Die Gruppe bestand bis 1968/69. Er war auch eng mit dem seit 1960 stattfindenden Zeltlager Offendorf am Hemmelsdorfer See verbunden. Für die Herrichtung von festen Toiletten und eines Küchengebäudes wurde Pionierarbeit geleistet. Über mehrere Jahrzehnte gehörte er in unterschiedlichen Funktionen zum Betreuerstamm des Zeltlagers.

    In den 1960er Jahren erfolgte der Ausbau des ehemaligen Griffelschen Hauses zum CV-Heim. Auch hier war er mit großem Engagement dabei und trug mit dazu bei, dass der CVJM ein "eigenes Zuhause" erhielt. Im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Peter und Paul war er von 1965 bis 1981. Er fungierte als Bindeglied zur evangelischen Jugend.

    Mit Gründung der Sozialstation 1980 nahm Erich Vorwerk bis 1994 die ehrenamtliche Geschäftsführertätigkeit wahr. Ebenfalls war er seit der Gründung 1968 Mitglied im Verein für Diakonie und wirkte im Vorstand unter anderem als Schatzmeister.