Rathaus Rathaus

    Auszeichnungen 2011

    v. l.: Erika Hanke, Gondrand-Marius de Bruycker, Conrad Schröder, Eckhard MeyerVerleihung der Schneverdinger Ehrennadel am 19.12.2011 durch den Rat der Stadt Schneverdingen

     

     

     

     

     


     

    Die Trägerinnen und Träger der Ehrennadel 2011

     

    Gondrand-Marius de Bruycker

    Gondrand-Marius de BruyckerGondrand-Marius de Bruycker verwaltet seit 1981 die Gedächtnisausstellung der Malerfamilie de Bruycker auf dem Höpenberg in Schneverdingen. Die Gemälde seiner Vorfahren sind dort für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Zu sehen sind Kunstwerke seines Großvaters Hermann de Bruycker sowie Bilder von dessen Söhnen Allda-Eugen, Berthold, Bernhard und Richard. Die Motive werben für die Schönheit und Einmaligkeit der Lüneburger Heide. Er veranstaltet in den Ausstellungsräumen regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein klassische Konzerte.

    Durch das Soltau-Lüneburg-Abkommen aus dem Jahr 1959 wurde es britischen und kanadischen Truppen ermöglicht, das Gebiet zwischen Schneverdingen und Lüneburg, auf großen Flächen als Panzerübungsgelände zu nutzten. Riesige Staubwolken im Sommer, verdreckte Straßen, Lärm und zerstörte Natur schienen der Preis für die Freiheit der Heidjer zu sein. Als „Mitglied der ersten Stunde“ der "Bürgerinitiative gegen Panzer und Fluglärm", die später zur "Bürgerinitiative zur Verringerung der militärischen Belastung e. V." wurde, sorgte er Ende der 80er Jahre mit anderen dafür, militärische Belastungen in der Heide zu verringern.

    Aus dem Nachlass der Cäcilie de Bruycker ist im Jahre 2002 die "de Bruycker-Stiftung – Bürgerstiftung der Stadt Schneverdingen" hervorgegangen. Gondrand-Marius de Bruycker gehört seither dem Vorstand an. Stiftungszweck ist die Förderung der Kunst, Kultur und Heimatpflege sowie der Erhalt und die nachhaltige Dokumentation des Schaffens der Künstlerfamilie de Bruycker sowie die Auslobung eines Kunstpreises für junge Künstler zur Förderung des Überganges vom Studium in den Beruf.

     

    Erika Hanke

    Erika HankeErika Hanke ist seit 1995 Mitglied der Guttempler-Gemeinschaft "Höpental". Sie widmet sich Menschen mit Alkohol- oder anderen Suchtproblemen wie auch ihren Partnern, Eltern und Kindern. Sie wollte sich auch besonders für Kinder aus suchtbelasteten Familien einsetzen und gründete die Kindergruppe "Höpengeister", mit der sie Theaterstücke einstudierte, die Stücke in Altenheime aufführte und beispielsweise Sommerfreizeiten organisierte.

    Im Juli 2010 hat Erika Hanke eine Jugendgruppe gegründet, an der bis zu 10 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren teilnehmen.

    Erika Hanke ist auch Gründungsmitglied der seit 1995 bestehenden Hospizgruppe der Diakoniestation in Schneverdingen. Die Hospizgruppenmitglieder begleiten Menschen, die im Sterben liegen, hören den pflegenden Angehörigen einfach nur zu und versuchen, für sie in einer schweren Zeit da zu sein.

    Im August 2010 wurde daraus ein eigenständiger Verein, die Hospizgruppe Schneverdingen e. V. Es war der Gruppe wichtig, unabhängig und für alle offen zu sein. Das Ziel des Vereins ist es, mit allen Pflegediensten, Pflegeheimen und Ärzten zusammenzuarbeiten, unabhängig vom Glauben der Betreffenden. Im Verein, auch hier war Erika Hanke Gründungsmitglied, hat sie die Aufgabe der Koordinatorin übernommen, was einer Schlüsselfunktion gleichkommt.

     

    Eckhard Meyer

    Eckhard MeyerEckhard Meyer hat sich in seinem Heimatort Heber vielfältig engagiert, mit dem Schwerpunkt Sportgemeinschaft Heber-Wolterdingen. In der "SG" war er zunächst von 1966 bis 1970 Kassenwart, dann von 1970 bis 1974 Pressewart. Es folgte von 1974 bis 1979 die Spartenleitung Fußball und von 1979 bis 1986 die Tätigkeit als Pressewart. Und er war von 1986 bis 1994 als Schriftführer tätig. Darauf folgte im Jahre 1994 die Wahl zum 1. Vorsitzenden. Insgesamt 14 Jahre führte Eckhard Meyer den Verein. Am 29.03.2008 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

    Eckhard Meyer war nicht nur der Sportfunktionär; in jüngeren Jahren war er aktiver Fußballer und spielte auch Tennis. Ebenso ist er Mitglied im Schützenverein und in der Freiwilligen Feuerwehr.

    Zwei Beispiele stehen stellvertretend für das Engagement von Eckhard Meyer:

    • Das 50-jährige Jubiläum der SG Heber/Wolterdingen im September 1999 mit einem Rückblick auf erfolgreiche Jahre der Förderung des Sports, der Jugendbetreuung, aber auch auf die Mitgestaltung der Lebensqualität in der Dorfgemeinschaft Heber.
       
    • Aus dem Wunsch der Ortschaft Heber, die Sportanlagen mit
      einer Halle zu vervollständigen, wurde Wirklichkeit. Nach mehrjähriger Planungsphase wurde im Juli 1993 die mit vielen Eigenleistungen erstellte Sporthalle eingeweiht.

    Weitere bauliche Maßnahmen im Böhme-Sportpark tragen die Handschrift Eckard Meyers, wie Grillhütte, Trainerbänke und Werbebanden. Und auch die Durchführung des Heberer Biathlons (gemeinsame Veranstaltung mit dem Schützenverein Heber) über rund 20 Jahre hat er maßgeblich mit organisiert.

     

    Conrad Schröder

    Conrad SchröderConrad Schröder hat sich seit seinem Eintritt 1975 in den Heimatbund Schneverdingen einer der wichtigsten Aufgaben des Heimatbundes verschrieben. Nämlich die geschichtliche Entwicklung unseres Heimatraumes zu erforschen und sie der jetzigen und künftigen Generation zugänglich zu machen sowie das heimatliche Schriftgut zu sammeln.

    1975 erfolgte die Auslagerung der gesammelten Gegenstände von der alten Windmühle an der Verdener Straße und der Scheune von Georg Meyer in Schiel in das ehemalige Feuerwehrgerätehaus an der Bergstraße. Alles Brauchbare und Erhaltenswerte an Geräten usw. wurde in einem Bestandsbuch nach Gruppen und Herkunft geordnet und aufgezeichnet. Mit dem Umzug zum Haupthaus der Theeshofanlage im Jahr 1978 wurden alle Gegenstände am neuen Standort eingeordnet. Im April 1991 erfolgte aus Platzgründen der Umzug vom Dachboden des Hauptgebäudes in den Archivraum der ehemaligen Kartoffelscheune des Hofes.

    Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt Conrad Schröders ist die Auswertung der Zeitungsbeilage "Der Niedersachse". Er forschte auch über Schneverdinger Familien und hielt deren Hof- und Flurnamen für die folgenden Generationen fest. Als Vereins-Chronist sammelt er die Presseberichte über Veranstaltungen auf dem Theeshof und sonstigen Aktivitäten, die vom Heimatbund auf den öffentlichen Festen der Stadt in Schneverdingen mitgestaltet wurden und werden.