Verleihung der Schneverdinger Ehrennadel am 18.12.2006 durch den Rat der Stadt Schneverdingen
Die Trägerinnen und Träger der Ehrennadel 2006
Günther Lühmann
Günther Lühmann vom Schützenverein von 1848 Schneverdingen e. V. wurde bildlich gesprochen, als der personifizierte Schützenverein bezeichnet. Seit mehr als 25 Jahren leitet und trainiert er nicht nur erfolgreich die jugendlichen Sportschützen, sondern war auch Gründungsmitglied und jetzt seit mehr als 25 Jahren aktives Mitglied der Volkstanzgruppe "De Schnucken".
Unzählige Erfolge des Schützenvereins sowie zahlreiche Medaillen, zu denen er in seiner Funktion als Trainer einen großen Beitrag geleistet hat, belegen Motivation und Ehrgeiz, zum Wohl des Vereins zu arbeiten. Im Sportschießen hat er sich über Jahrzehnte mit Leistungen auf allen Ebenen verdient gemacht. Die Sportschützen des Schützenvereins sind auch durch ihn Dauergast bei der alljährlichen Sportlerehrung der Stadt.
Wertvoller noch als Medaillen und Urkunden sind die Verdienste um die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendarbeit zu leisten heißt, junge Menschen gesellschaftsfähig zu machen.
Neben der jahrelangen Vereinsarbeit als aktives Mitglied und Trainer war er nahezu ein Jahr lang als Bauleiter der Baumaßnahme "Schießsportzentrum Osterwald" tätig. Dabei hat er unzählige Arbeitsstunden zum Wohle des Schützenvereins geleistet. Hausmeisterarbeiten an den Gebäuden des Schützenvereins sieht man ihn auch heute noch ableisten.
Walter Lühmann
Walter Lühmann trat 1992 dem Ortsverein Schneverdingen der Arbeiterwohlfahrt bei. Als Vorstandsmitglied übernahm er frühzeitig Verantwortung. Sein Engagement galt zunächst der Mitgliederwerbung sowie der Organisation und Durchführung von Reisen und Veranstaltungen. 2002 wurde er darüber hinaus als Beisitzer in den Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt gewählt.
Er organisierte zahlreiche Fahrrad- und Wandertouren sowie unzählige Spiele- und Klönnachmittage und wurde 2. Vorsitzender des Ortsvereins.
Als Mitglied des Seniorenbeirates hat sich Walter Lühmann von der Einführung dieses Gremiums 1993 bis 2001 aktiv und energisch für die Interessen und Bedürfnisse der Senioren der Stadt eingesetzt.
Seit seinem Eintritt in den Schützenverein von 1848 Schneverdingen e. V. im Jahr 1953 engagierte er sich besonders als Sportschütze. 20 Jahre lang hat er sich als Leiter des Kinderschützenfestes engagiert, 30 Jahre war er Kanonier und seit Jahrzehnten ist er Mitglied im Schießausschuss. Seit fast 30 Jahren leitet er die Volkstanzgruppe "De Schnucken", die 25 Jahre lang den jährlichen Kaffeenachmittag für die Senioren des Schützenvereins ausgerichtet hat.
Als Handwerker kümmerte er sich maßgeblich um Dachreparaturarbeiten an der Festhalle und dem Schützenhaus.
Walter Lühmann
Heinz Rieckmann
Heinz Rieckmann hat seit 1965 über Jahrzehnte das öffentliche Leben in Schneverdingen in bewegten Bildern festgehalten und ist damit zum sogenannten Gedächtnis der Stadt Schneverdingen geworden. Er hat seine Leidenschaft für bewegte Bilder und die Filmerei entdeckt und über die Zeit seine Sammlung und Ausrüstung weiter ausgebaut.
Mit Filmen für die Stadt Schneverdingen und den Verkehrsverein (heute Verein Heideblüte) hat er Heimatgeschichte dokumentiert. Höhepunkte seiner "Filmkarriere" waren von 1976 bis 1994 die jährlichen Heideblütenfeste für den Verkehrsverein sowie seine Filme von den Mitgliederfahrten des Verkehrsvereins.
Interessante Heimatabende mit unterschiedlichsten Film- und Diavorführungen in der Freizeitbegegnungsstätte wurden von Heinz Rieckmann organisiert und gestaltet. Die Filme „Vier Jahreszeiten in der Heide“ aber auch bedeutende Ereignisse unserer Stadt, wie die Verleihung der Stadtrechte, die 750-Jahr-Feier der Stadt, das erste Stadtfest in Schneverdingen oder die Übergabe der Bürgermeisteramtskette stehen im Filmarchiv.
Heinz Rieckmann hat seine Filmausrüstung vom Schmalfilm-Filmformat Super 8 bis zur DVD stets dem aktuellen Stand der Technik angepasst und alte Filme auf zeitgemäße Speichermedien überspielt.
Annemarie Schulz
Die Schneverdinger Suppenküche, die im Oktober 2001 gegründet wurde, ist untrennbar mit dem Namen Annemarie Schulz verbunden. Sozial schwache und einsame Menschen sowie Kinder und Jugendliche bekommen hier eine warme Mahlzeit. Gespräche und der gemeinsame Austausch zwischen Ehrenamtlichen und Bedürftigen gehören zu den wichtigsten und interessantesten Aspekten dieser Einrichtung.
Annemarie Schulz engagiert sich weiter in der Russlandhilfe, hier besonders bei der Arbeit in der Kleidersammelstelle und der Organisation und Unterbringung der Kinder aus Tschernobyl in den Ferienaktionen. Bei der Durchführung aller denkbaren Veranstaltungen der Kirchengemeinde Peter und Paul wie Abendgottesdienste, Osterfrühstücke und Adventsfeiern ist sie oft federführend in der Küche des Gemeindehauses tätig.
Seit 30 Jahren ist sie beim Basarkreis der Kirchengemeinde aktiv. Die zahlreichen von ihr gefertigten Gestecke, Adventskränze und anderen schönen Dingen sind Beweis ihrer kreativen Basteltätigkeit. Sie engagierte sich auch in der Kinder- und Jugendarbeit als Betreuerin im CV-Heim.
Von ihrer sozialen Einstellung profitiert auch der Besuchsdienstkreis Tannenhof. Seit vielen Jahren besucht sie mit einer Gruppe Ehrenamtlicher die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes "Der Tannenhof", die keine Angehörigen haben oder deren Angehörige nicht zu Besuch kommen. Auch bei der Hospizgruppe ist sie ein Gründungsmitglied.