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    Auszeichnungen 2005

    v. l.: Helmut Fach, Heinrich Köhn, Brigitte Reichelt, Albert ReßmeierVerleihung der Schneverdinger Ehrennadel am 19.12.2005 durch den Rat der Stadt Schneverdingen

     

     

     

     

     

     

     


     

    Die Trägerinnen und Träger der Ehrennadel 2005

     

    Helmut Fach

    Helmut FachMit Gründung des Heimatbundes Schneverdingen am 01.10.1974 wurde Helmut Fach zum Vorsitzenden gewählt. Zusammen mit anderen Personen des öffentlichen Lebens bemühte er sich, ein "Heimathaus" zu finden, um die vielen Gerätschaften, die früher im Haushalt, in der Landwirtschaft und im handwerklichen Bereich verwendet wurden, zu lagern und den Bürgern zugängig zu machen. Im Jahr 1978 wurde das Heimathaus "De Theeshof" seiner Bestimmung übergeben.  

    Helmut Fach gab dem Verein die Strukturen, die auch heute noch Bestand haben: Satzung, Arbeitsgruppen, Aktivitäten. Er baute Kontakte zu Nachbarvereinen, zu Künstlern und zu plattdeutschen Schriftstellern auf. Der "Theeshof" wurde mit Leben erfüllt in Form von Veranstaltungen vielfältiger Art zur Heimatpflege.

    In der Zeit als Vereinsvorsitzender bis 1991 konnte alle 2 Jahre auf dem Theeshof ein weiteres Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden, nämlich Frido-Witte-Haus, Treppenspeicher, Backhaus, Wagenremise, Bienenzaun, Schafstall und Archiv. Ein besonderes Anliegen Helmut Fachs war es stets, das Erbe und das Andenken an Frido Witte, dem ersten Ehrenbürger Schneverdingens, zu bewahren. Der Heimatbund ernannte Helmut Fach 1994 zum Ehrenvorsitzenden. Sein Wirken hat ganz entscheidend dazu beigetragen, den Heimatbund und den "Theeshof" als Hüter der Heimatkultur zu verankern.

    Die "zweite Liebe" von Helmut Fach begann 1967. Sie galt den Schützen und damit dem Schneverdinger Schützenverein. Schnell kam er in den geschäftsführenden Vorstand und übte verschiedene Funktionen aus. 1978 wurde er zum Vorsitzenden und Schützenpräsidenten gewählt. Er war uunter anderem 1972 Initiator der Sportschützengruppe. 1980 erfolgte der erste große Umbau der Festhalle. 1984 wurde das Blasorchester gegründet.1989 erfolgte dann ein zweiter großer Umbau und die Neugestaltung der Festhalle sowie der Ausbau des Schießstandes zu einer modernen Sportanlage.

     

    Heinrich Köhn

    Heinrich KöhnGenauso vielfältig wie sein Berufsleben als ausgebildeter Landwirt, Berufsschullehrer und Konrektor war auch das ehrenamtliche Wirken von Heinrich Köhn.

    Nach 35 Jahren ging der Organist der Friedenskirche Heber zum 01.04.1998 in den Ruhestand. Die Kirchengemeinde würdigte ihn als einen Organisten, der jeden Sonntag, jeden Feiertag und dazu noch bei Hochzeiten und Beerdigungen gespielt habe.

    Bekannter sind die Aktivitäten von Heinrich Köhn für die Sportgemeinschaft Heber/Wolterdingen. Nach kurzer Tätigkeit als Stellvertreter wurde er im März 1977 Vereinsvorsitzender. In seiner 17-jährigen Amtszeit hat er sich maßgeblich für das Umkleide- und Sanitärgebäude, den zweiten Sportplatz, die Flutlichtanlage und vor allem die Mehrzweckhalle eingesetzt. Auch den Neubau der beiden Tennisplätze, die der neu gegründete Tennisclub Heber benötigte, hat er entscheidend unterstützt. 1994 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

    In der Freiwillige Feuerwehr Heber war von 1964 bis 1987 nicht nur aktives Mitglied, sondern von 1969 bis 1996 auch Schriftführer. Er war vielfältig am Entstehen der Chronik zum 75-jährigen Bestehen der Wehr beteiligt.

    Heinrich Köhn gehörte im November 1965 zu den Gründungsmitgliedern des DRK-Ortsvereins Heber. Bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen im November 2005 wurde ihm gedankt und seine Leistung gewürdigt.

    Bei seinem vielfältigen Wirken in der örtlichen Gemeinschaft in Heber war eine Ratsmitgliedschaft naheliegend. In den 10 Jahren bzw. 2 Wahlperioden von 1986 bis 1996 im Rat der Stadt Schneverdingen war er unter anderem. Mitglied im Ausschuss für Schulen und im Ausschuss für Feuerschutz.

     

    Brigitte Reichelt

    Brigitte ReicheltMenschen mit Alkohol- oder anderen Suchtproblemen wie auch ihre Partner, Eltern und Kinder können Gesprächsgruppen der Guttempler besuchen. Hier wird offen und vertrauensvoll miteinander geredet.

    Brigitte Reichelt engagiert sich seit über 28 Jahren in diesem Sinne. Im November 1977 wurde sie Guttemplerin und bildete sich 1979 zur Suchtkrankenhelferin fort und half, wenn sie um ein Gespräch gebeten wurde. Viel Freizeit hat sie für ihre Arbeit geopfert, auch Angst gehabt, wenn man nicht gleich helfen konnte, aber auch Freude empfunden, wenn Erfolge sichtbar wurden.

    Auf Initiative von Brigitte Reichelt eröffnete im Mai 1986 ein Gesprächskreis der Guttempler in den Räumen der AOK Schneverdingen. Nach gründlicher und aufwändiger Vorbereitung wurde mit 12 aktiven Mitgliedern die Guttemplergemeinschaft "Höpental" in Schneverdingen gegründet. Sie zählte zu den Gründungsmitgliedern.

    Suchtberatung ist für sie eine schöne Arbeit, die aus Gesprächen, telefonischen Beratungen, Gesprächen und Vorträgen besteht. Den Suchtkreislauf zu durchbrechen, ist das vordergründige Ziel der Guttempler. Die Erfolge dieser Arbeit bestehen darin, dass viele Behandlungsbedürftige ein zufriedenes alkoholfreies Leben führen.

    Eine besondere Anerkennung erhielt Brigitte Reichelt am 08.11.2003 mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

     

    Albert Reßmeier

    Albert ReßmeierSeit der Vereinsgründung der Spielgemeinschaft Wintermoor "68" e. V. gibt es auch die Tischtennis-Sparte. Albert Reßmeier hat sie von Beginn an bis 2005 geführt.

    Neben dem Volkssport Fußball wurde schwerpunktmäßig Tischtennis gespielt. Die junge Sparte musste anfangs noch Lehrgeld zahlen, bald stellten sich mit mehreren Kreistiteln aber erste Erfolge ein. Die Tischtennissparte wuchs beständig und erzielte unter der Regie von Albert Reßmeier achtbare Ergebnisse.

    Nach Jahren des beschwerlichen Trainings- und Punktspielbetriebes auf den Sälen von Gaststätten wurde im Juli 1978 die Sporthalle eingeweiht. Auch an dem Hallenbau hatte Albert Reßmeier maßgeblichen Anteil. Er leitete das Training und den gesamten Punktspielbetrieb der Jugend- und Erwachsenenbereich mit mehr als 200 Mannschaftsmeldungen seit 1968. Dabei war er selbst über Jahre aktiver Spieler bei den Herren.

    Zu den Punktspielen wurden die Spieler von zu Hause abgeholt und wieder nach Hause zurück gebracht. Es ging familiär zu; bei Niederlagen wurde getröstet und bei Siegen wurde die Freude geteilt.

    Albert Reßmeier war durch seine menschliche Art Garant für gute Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Tischtennissparte. Er hat sich durch jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit große Verdienste für seine "Tischtennissparte" erworben.