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    Auszeichnungen 2018

    v. l.: Harry Wöllmer, Heiko Schröder, Friedrich Heine, Bürgermeisterin Meike Moog-SteffensEhrenamtsabend mit Verleihung der Schneverdinger Ehrennadel am 17. Januar 2019 durch den Rat der Stadt Schneverdingen

     

     

     

     

     


     

    Die Trägerinnen und Träger der Ehrennadel 2018

     

    Friedrich Heine

    Friedrich HeineFriedrich Heine als langjähriger stellvertretender Stadtdirektor und als allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin war als Kämmerer prädestiniert für das Ehrenamt. Der Verein für Diakonie ist zweifelsfrei der "dickste Brocken" in seinem Repertoire ehrenamtlichen Engagements.

    Der Verein hat den Zweck, sich mit seinen Mitgliedern und Beschäftigten um die christliche Liebestätigkeit, die "Diakonie", zu bemühen. In dem 1969 eingeweihten Alten- und Pflegeheim "Der Tannenhof" sollte alternden Menschen durch Bereitstellung von Wohnung, Versorgung und Pflege geholfen werden. Das Heim wurde kontinuierlich den sich ändernden Bedürfnissen angepasst, Räume wurden erweitert und Ausstattung modernisiert.

    Friedrich Heine ist seit dem April 1992 im Vorstand und seit April 1996 Vorsitzender des Vereins für Diakonie. In den "Hausgemeinschaften Wiesentrift" werden seit 2002 in familienähnlichen Strukturen demenziell erkrankte Menschen betreut. Zurzeit wird ein Anbau für weitere 39 Personen realisiert.

    Anfang 1975 wurde mit der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, dem DRK und der AWO die Arbeitsgemeinschaft "Essen auf Rädern" gegründet. Gekocht und verpackt wird das Essen bis heute im "Tannenhof". Seit dem Jahr 2000 ist der "Verein für Diakonie" alleiniger Träger. Es werden täglich ca. 100 Essen an private Haushalte und 200 Essen an Schulen und Kindergärten ausgeliefert.

    Um der Bevölkerung häusliche Kranken- und Altenpflege anzubieten, nahm am 1. Juli 1980 die "Sozial-Diakoniestation" den Betrieb auf. Seit dem Juli 2006 wird die "Diakoniestation Schneverdingen-Neuenkirchen gGmbH" von einer gemeinnützigen Gesellschaft geführt.

    Friedrich Heine hat seine Prinzipien: Er mahnte stets zur Sparsamkeit und warnte vor möglichen Folgen hoher Investitionen und Kredite. Es geht ihm nicht um kurzfristige Erfolge, sondern um eine nachhaltige Entwicklung. Er hat es als eines seiner großen Ziele erreicht, dass der Verein (und damit die beiden Häuser) eigenständig geblieben ist.

    Friedrich Heine ist ferner seit 1995 Mitglied des Lions-Club Schneverdingen und dort als Schatzmeister tätig. Der Verein stiftet seine Erlöse für soziale Projekte in Schneverdingen und Umgebung. Mit der von Lions organisierten jährlichen Kutschfahrt für die Bewohner des Tannenhofes gibt es sogar unmittelbare Berührungspunkte zweier Projekte Friedrich Heines.

    Friedrich Heine ist seit 17 Jahren im Vorstand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Schneverdingen aktiv und kümmert sich in seiner Funktion als Schatzmeister um die Finanzen. Schließlich arbeitet er seit 2017 im Projekt "Kommune Inklusiv" von Aktion Mensch mit und ist dabei Vorsitzender der Steuerungsgruppe. Auch am Stadtmarketing-Prozess ist er in den Arbeitskreisen Soziales und Wohnen sowie Tourismus beteiligt.

     

    Heinrich Ravens

    Heinrich RavensSeit 5 Jahrzehnten ist Heinrich Ravens für die Sportgemeinschaft Heber-Wolterdingen e. V. ehrenamtlich tätig und dabei als Jugendbetreuer und -trainer maßgeblich an der Entwicklung des Fußballnachwuchses beteiligt. Er brachte der neuen Spielgemeinschaft 1968 gleich im Gründungsjahr den ersten Erfolg, als er die Jugendspielgemeinschaft mit der SG Wintermoor zum Staffelsieg coachte.

    Als Betreuer von Jugendmannschaften zeigte sich Heinrich Ravens nicht nur als erfahrener Fußballer, der früher selbst aktiv war, sondern auch einer mit besonderer Begabung. Er sorgte mit seiner liebevollen Art im Umgang mit Kindern für eine tolle Atmosphäre. Sein sportlicher Ehrgeiz und seine Disziplin paarten sich mit dem Spaß und der Freude der Kinder am Mannschaftssport.

    Doch neben seiner Tätigkeit als Trainer war Heinrich Ravens besonders als Platzwart in Heber bekannt. Seit der Eröffnung des ersten Sportplatzes in Heber vor 50 Jahren ist Heinrich Ravens für die Pflege der beiden Fußballfelder zuständig. Er tut dies bis heute mit vollem Einsatz, viel Leidenschaft und Hingabe. Mit seiner Arbeit bietet er allen Mannschaften und Akteuren der SG Heber/Wolterdingen erstklassige Bedingungen. "Hein Ravens wohnt auf dem Sportplatz". Diese Aussage ist wohl gerade zu bezeichnend für das jahrzehntelange Engagement auf dem Sportplatz.

    Als Anerkennung und Dank für die jahrelange Ehrenamtsarbeit ernannte sein Heimatverein ihn im Jahr 2008 zum Ehrenmitglied.

    Weiter kümmert sich Heinrich Ravens um den pflege- und wartungsbedürftigen "Dorfbesitz" in Heber. An der Unterhaltung des "Gemeindeeigentums" ist er maßgeblich beteiligt. Die Sanierung von Parkbänken, Renovierungsarbeiten am Mauerwerk des Kriegerdenkmals oder die Anstricharbeiten an den Brückengeländern an der Böhme sind Beispiele seiner Aktivitäten.

    Heinrich Ravens wirkt noch in vielen weiteren Bereichen der Dorfgemeinschaft mit und ist dabei förderndes Mitglied im Schützenverein Heber, im Tennisclub Heber, in der Kyffhäuser Kameradschaft Heber, in der Ortsfeuerwehr Heber und er gründete zudem noch den "Club der Junggesellen".

     

    Heiko Schröder

    Heiko SchröderHeiko Schröder engagiert sich seit 1977 ehrenamtlich in Schneverdingen, zunächst als Jugendgruppenmitglied im CV-Heim, später im Ortsjugendkonvent der Evangelischen Jugend. Er war Mitinitiator der Altpapiersammlung des Christlichen Vereins junger Menschen Schneverdingen (CVJM); 20 Jahre hat er selbst mit gesammelt.

    Es folgte die Vorstandsmitarbeit im CVJM ab 1984 als Kassenwart und von 1993 bis 2000 als Vorsitzender. Ein Großprojekt während dieser Zeit war 1994/95 die Renovierung des CV-Heims. Er hat selbst hunderte von Stunden ins Haus investiert und als "Banker" wie selbstverständlich auch an der Finanzplanung mitgewirkt. Er ist auch Initiator des "CV-Bullis" und verlieh die CVJM-Zelte von zu Hause aus. Ein großes Thema war 2011 die Mitwirkung an der Organisation von "100 Jahre CVJM Schneverdingen".

    Über 26 Jahre (1981 - 2007) betreute Heiko Schröder das Zeltlager Offendorf und nahm hierfür viel Verantwortung und Arbeit auf sich, um den Jugendlichen ein paar erlebnisreiche Tage am Hemmelsdorfer See zu bereiten. Für ihn bedeutete es nicht nur zwei Wochen Zeltlager, sondern über das ganze Jahr Organisation und Planung.

    Der zweite Schwerpunkt ist die Vorstandsarbeit im Verein für Diakonie. Hier arbeitet Heiko Schröder seit mehr als 15 Jahren mit dem Schwerpunkt Finanzen. Im Dezember 1994 wurde er als Schatzmeister berufen und bis Juni 2016 stets wiedergewählt. Seine Fachkunde ist in dem seit Einführung der Pflegeversicherung immer stärker wachsenden und vom Wettbewerb bestimmten Markt besonders hilfreich. Gegenwärtig ist er stellvertretender Vorsitzender.

    In den siebziger Jahren stieg die Nachfrage nach Heimplätzen stetig. Alle erinnern sich, dass am Alten- und Pflegeheim „Der Tannenhof“ permanent gebaut wurde. Nach der Einweihung 1969 konnten bis 1989 drei weitere Abschnitte fertig gestellt werden.

    Mit dem Projekt "Hausgemeinschaften Wiesentrift" an der Weststraße wurde im Oktober 2002 ein Neubau zur Betreuung für 42 demenziell erkrankte Menschen eröffnet. Zurzeit wird ein Anbau für weitere 39 Personen erstellt.

    Während zwei Wahlperioden von 1988 bis 2000 war Heiko Schröder auch im Kirchenvorstand der Gemeinde Peter und Paul aktiv, in denen er sich um die Angelegenheiten der Gemeinde kümmerte, unter anderem als Mitglied des Finanzausschusses.

     

    Harry Wöllmer

    Harry WöllmerSeit 1993 ist Harry Wöllmer Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schneverdingen. Die Schwerpunktfeuerwehr Schneverdingen hat ein ausgesprochen breites Einsatzspektrum und ist primär im Kernort Schneverdingen tätig; bei größeren Einsätzen erstreckt sich das Einsatzgebiet in Zusammenarbeit mit den Ortsfeuerwehren auf das gesamte Stadtgebiet mit rund 235 km².

    Harry Wöllmer hat sich stets stark engagiert und Verantwortung übernommen. Lehrgangsbesuche, Fortbildungen und Einsatzerfahrung führten dazu, dass er ab 1998 als Zugführer eingesetzt wurde. Fortan gehörte er in der Schneverdinger Feuerwehr zur engeren Führungsmannschaft, äußerlich sichtbar am Dienstgrad eines "Brandmeisters".

    Er hat in der Wehr die wichtige Funktion des Atemschutzbeauftragten ausgeübt, hat also Atemschutzausbildung betrieben, und er war auch in der Strahlenschutzgruppe tätig. Harry Wöllmer hat aber auch über den engeren Wirkungskreis hinaus das Ganze gesehen und durch maßgebliche Aktivitäten überörtliche Akzente gesetzt. Er fungierte als "Mitstreiter" in der Umweltbereitschaft der Kreisfeuerwehr.

    Seinen aktiven Dienst auf den Löschfahrzeugen beendete Harry Wöllmer im Jahr 2017. Seither ist er Mitglied der Altersabteilung. Er kümmerte sich fortan um die Nachwuchsförderung der Ortsfeuerwehr. Er ist auch weiterhin in seiner Funktion als Brandschutzerzieher aktiv. Dieses Amt, früher als Schulklassenbetreuer bezeichnet, übt er seit nahezu 20 Jahren aus. Hierbei betreute und betreut er über die Jahre hinweg jeweils ca. 250 bis 350 Schul- und Kindergartenkinder bei ihrem Besuch in der Feuerwache. Er unterweist die Klassen aus den Grundschulen und die Kindergartengruppen darin, wie sie sich im Notfall verhalten sollen.

    Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten wirkt sich positiv auf das Interesse der Kinder für die Feuerwehr aus. Damit nicht genug, organisiert Harry Wöllmer die jährlich stattfindenden Ferien(s)paßaktionen der Feuerwehr unter dem Motto "Retten, Löschen, Bergen, Schützen, Spielen und Fahren", welche gleichermaßen beliebt wie gut und gern besucht sind. Hierbei wird neben erfrischenden Wasserspielen natürlich auch auf ein informatives Programm Wert gelegt. Ferner wirkt Harry Wöllmer bei dem Projekt "Kommune Inklusiv" von Aktion Mensch als Projektpartner "Feuerwehr" mit.