Verleihung der Schneverdinger Ehrennadel am
19. Mai 2022 durch den Rat der Stadt Schneverdingen
Die Trägerinnen und Träger der Ehrennadel 2021
Martina Baden
Martina Baden engagiert sich seit über 40 Jahren aktiv für den Sport- und Heimatverein Wesseloh e. V., insbesondere für die Tischtennissparte. In dieser Zeit hat sie hunderte von Kindern und Jugendlichen an die Tischtennisplatte herangeführt und zu echten Talenten geformt. Dieses Kinder- und Jugendtraining führt sie bis heute wöchentlich mindestens 5 Stunden aus.
An den Wochenenden begleitet sie die Mannschaften dann zu den entsprechenden Punktspielen im gesamten Heidekreis. Daneben hat sie selbst lange Jahre an Punktspielen teilgenommen, auch höherklassig in der Damen-Tischtennismannschaft der Spielegemeinschaft Wintermoor 68 e. V.
Auch in der Naturschutzinitiative Wesseloh engagiert sich Martina Baden. Sie ist Gründungsmitglied der Initiative und hat sich besonders in die dortige Kinder- und Jugendarbeit eingebracht. In diesem Zusammenhang war es für sie auch immer eine Herzensangelegenheit, die Türen auf Baden´s Hof geöffnet zu halten und den Kindern aus dem Wesseloher Spielkreis einmal jährlich einen Bauernhof vorzuführen.
Zudem war sie Mitorganisatorin der Stoppelfeten in Wesseloh. Seit 1981 haben genau 10 Stoppelfeten, Open Airs, stattgefunden, bei denen Martina Baden federführend mitorganisiert hat und vor allem für das Catering sorgte.
Martina Baden kümmert sich sehr um die "Infrastruktur" hinter dem Kuchen- und Tortenbuffet bei den Kunsthandwerkermärkten in Wesseloh. Es ist erstaunlich, wie viele Personen sie immer wieder zu Beiträgen bewegen kann. Hinter dem Verkaufstresen ist sie auch in jedem Jahr aktiv.
„Nebenbei“ führt sie mit ihrem Mann Heiner Baden einen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb. Bemerkenswert ist, dass sie bei all der Arbeit auf dem Hof noch Zeit für so viel ehrenamtliches Engagement findet. Dabei hat sie immer den Kopf über Wasser, versprüht viel Optimismus und lässt sich durch nichts abschrecken, wenn sie Ziele verfolgt, die sie richtig findet.
Günther Ruschmeyer
Seit 1982 ist Günther Ruschmeyer Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schneverdingen, Ortsfeuerwehr Heber.
Die Stützpunktfeuerwehr Heber hat ein breites Einsatzspektrum und ist primär im Gebiet der Ortschaft Heber tätig. In ihrem Einsatzgebiet liegen unter anderem die Mülldeponie Hillern mit ihrer Deponiegasverwertung und auch die ehemals militärisch genutzten „Roten Flächen“.
Die Ortswehr Heber stellte über viele Jahre
erfolgreiche Wettkampfgruppen bei dem Stadtpokalwettbewerb und Bürgermeisterpokalwettbewerb sowie auch bei Kreiswettbewerben und dem Landesvorentscheid auf Bezirksebene. Zudem wurden in Heber auch solche Wettkämpfe ausgerichtet. Günther Ruschmeyer war an deren Organisation und Ausrichtung tatkräftig beteiligt.
In der Stützpunktwehr Heber hatte er 6 Jahre lang die Funktion des Ortsbrandmeisters inne und war bis zum Ende seines aktiven Dienstes mit Unterbrechung 22 Jahre lang stellvertretender Ortsbrandmeister. Seit 2002 trägt Günther Ruschmeyer den höchsten Titel „Oberbrandmeister“, der in einer Ortswehr einer Ortschaft mit bis zu 1000 Einwohnern erreicht werden kann. Er wurde 2007 mit dem Feuerwehrehrenzeichen für langjährig erworbene Verdienste, 25 Jahre, ausgezeichnet.
Im Jahre 2000 war Günther Ruschmeyer aktiv an der Gründung einer offiziellen Partnerschaft zwischen den Feuerwehren Heber und Barlinek (Polen) beteiligt. In der Partnerschaftsurkunde heißt es auf Deutsch und auf Polnisch: „Möge dieser Besuch die gegenseitige Achtung und das Vertrauen stärken und den Grundstein für eine lange Freundschaft legen.“
Günther Ruschmeyer arbeitete aktiv am Image der Feuerwehr, indem er einen Film über die Feuerwehr und ihre Aktivitäten initiierte. Der Film zeigt den Ablauf eines Einsatzes von der Alarmierung bis zum abgeschlossenen Löschen eines Stapelfeldbrandes. Mit diesem Film machte Günther Ruschmeyer die Feuerwehr Heber über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und trug zur Mitgliederwerbung bei.
Auch in Einheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaft, unter anderem in der Führungsgruppe und im Atemschutz und Strahlenschutz, war er aktiv.
Neben seinen zahlreichen Aktivitäten in und für die Feuerwehr Heber ist er ebenso an vielfältigen Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft, unter anderem an der Organisation des Osterfeuers, am Volksbiathlon oder auch bei der Blutspende beteiligt.
Angelika Schönberg
Angelika Schönberg engagiert sich in der Elternarbeit und in Vereinen in hohem Maße, auch wenn ihre Kinder schon lange nicht mehr zur Schule gehen.
Eltern und Schule sind Erziehungspartner. Beide müssen an einem Strang ziehen, um für die Kinder ein optimales Lernumfeld zu schaffen. Gute Elternarbeit ist hierfür die wichtigste Basis. Daher ist die Kooperation zwischen Eltern und Schule besonders wichtig. Angelika Schönberg hat diese Kooperation zwischen Eltern und Schule kontinuierlich gelebt, mit den Schulen an einem Strang gezogen und so versucht, ein optimales Lernumfeld für die Kinder zu schaffen.
Von 1997 bis 2011 – 14 Jahre lang, übernahm sie verschied
ene Funktionen im Rahmen der Elternarbeit. Sie war Schulelternratsvorsitzende an der Grundschule am Pietzmoor, sie wirkte im Schulelternrat der Grundschule am Pietzmoor mit und sie war im Vorstand des Schulelternrats der Kooperativen Gesamtschule in Schneverdingen. Auch im Stadtelternrat der Stadt Schneverdingen wirkte sie mit.
Neben der Mitarbeit in Schulelternräten ist sie auch Gründungsmitglied des in 2000 gegründeten Fördervereins der Grundschule am Pietzmoor und seit 2003 auch Kassenwartin des Fördervereins.
Aber nicht nur in der ehrenamtlichen Arbeit für Schulen ist sie aktiv.
Lesen ist das Tor für gesellschaftliche Teilhabe, für Bildung und Erfolg, für Fantasie und die Aufnahme von Wissen aus verschiedensten Fachgebieten. Der digitale Wandel in unserer Gesellschaft und die damit einhergehende drohende Leseinkompetenz vieler Kinder und Jugendlicher macht Leseförderung zu einem sehr wichtigen Thema.
Diesem Thema widmet sich Angelika Schönberg seit 2011 im Mehrgenerationenhaus Schneverdingen mit dem Schwerpunkt die Lesementorinnen und -mentoren zu organisieren.
Außerdem ist Angelika Schönberg Mitglied im „MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e. V“., organisiert und arbeitet in der Jury von überregionalen Lesewettbewerben mit.
Götz Warncke
Götz Warncke ist seit 1993 Mitglied im Heimatbund Schneverdingen e. V.. Zum Heimatbund gehört auch die 1976 gegründete und 1977 in den Heimatbund eingegliederte Volkstanzgruppe „De vergneugten Heidjer“.
Von 1992 bis zum letzten öffentlichen Auftritt 2013, also über 20 Jahre, hat Götz Warncke sich als Leiter der „De vergneugten Heidjer“ verdient gemacht.
Er hat nicht nur den Volkstanz und die plattdeutsche Sprache gefördert, sondern war auch als Zimmermann im Heimatbund auf dem Theeshof sehr aktiv tätig. Unter seiner Regie wurde 1998 die zweite Wagenremise erbaut. Diese Remise wird deshalb auch „Götzburg“ genannt.
Zu seinem breit gefächerten ehrenamtlichen Engagement gehört auch die Mitarbeit in der „Dienstagsrunde“ auf dem Theeshof. Die „Dienstagsrunde“ beginnt immer um 19 Uhr und dient zum Arbeiten und anschließenden Klönen. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen unter anderem alle handwerklichen Arbeiten, die Pflege des Hofgeländes einschließlich Blumenrabatten sowie auch das Veranstaltungsmanagement und die Bewirtung von Gästen im Rahmen von Veranstaltungen.
Götz Warncke hat sich neben dem Volkstanz und der Pflege des Heimatgedankens im Heimatbund aber auch noch in anderen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Insgesamt über 60 Jahre ist Götz Warncke Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr, zunächst in Wolterdingen und später dann in Schneverdingen. Hier war er viele Jahre Gruppenführer der 2. Gruppe, zuletzt gesundheitsbedingt stellvertretender Gruppenführer. Seit 2001 ist er in der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Schneverdingen, Ortsfeuerwehr Schneverdingen.
2012 wurde Götz Warncke für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Zahrensen geehrt.