Sonnenaufgang Sonnenaufgang

    Historisches

    Hauenstein

    Die "Interessengemeinschaft Hinweistafeln im südlichen Todt" hat einen Grenzstein mit Gedenktafel an der Grenze der Landkreise Heidekreis und Harburg aufgestellt. Diese Grenze entspricht dem historischen Grenzverlauf zwischen dem Bistum Verden und dem Herzogtum Lüneburg.

    Die Gedenktafel hat folgende Inschrift:
    Im 13. Jahrhundert entstand das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; auch das Bistum Verden errang eine reichsunmittelbare Stellung mit allen weltlichen Rechten. Zwischen beiden Machtzentren lag dieses Gebiet der oberen Wümme lange Zeit als umstrittener Grenzbereich. Nach Klärung aller Missverständnisse erfolgte 1575 die Festlegung der genauen Trennlinie und 1580 eine Abmarkung mit Grenzsteinen.

    An diesem Ort stießen zusammen:

    von Seiten des Herzogtums Lüneburg

    • das Amt Harburg mit seiner Vogtei Tostedt
    • das Amt Winsen mit seiner Vogtei Amelinghausen


    von Seiten des Bistums Verden (nach dem Ende des 30-jährigen Krieges 1648 des schwedischen "Herzogtum Verden")

    • das Amt Rotenburg mit seiner Vogtei Schneverdingen


    Der Sandstein war beidseitig behauen ("behaven"). Er trug auf der nach Osten gerichteten Seite den Lüneburger Löwen, auf der Westseite das Verdener Bischofskreuz. Seither ist dieser Ort im Volksmund und in alten Beschreibungen benannt als der "gehaven Stein" oder "Hauenstein".