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    Grüße der Bürgermeisterin

    Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,

    „Das neue Jahr sieht mich freundlich an und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und seinen Wolken ruhig hinter mir.“

    Mit diesen Worten von Johann Wolfgang von Goethe wünsche ich Ihnen von Herzen Gesundheit, Glück, Erfolg und persönliche Zufriedenheit, damit das Jahr 2017 für Sie etwas ganz Besonderes wird.

    Das neue Jahr hat ja bereits ein paar Tage erlebt, und wir haben uns schon an die neue Jahreszahl gewöhnt. Wir haben den Jahreswechsel gefeiert – manche mehr, manche weniger. Obgleich wir wissen, dass so ein Jahreswechsel im Grunde keine wirkliche Zäsur darstellt, möchte ich dennoch auf das vergangene Jahr zurückblicken und einen Ausblick auf das neue Jahr wagen.

    Das Jahr 2016 wurde in Schneverdingen durch viele Ereignisse geprägt, von denen ich einige hervorheben möchte:

    Uns allen ist noch die festliche Ratssitzung im Oktober anlässlich der Verleihung der Stadtrechte vor 40 Jahren in guter Erinnerung. Bevor langjährig verdiente Ratsmitglieder geehrt und ausscheidende Ratsmitglieder verabschiedet wurden, hat Herr Stadtdirektor a. D. Michael Becker in einem interessanten und lebendigen Festvortrag die Entwicklung Schneverdingens in den vergangenen vier Jahrzehnten skizziert.

    Im September waren wir aufgerufen, einen neuen Rat zu wählen, der sich Anfang November konstituiert hat und sich derzeit intensiv mit dem städtischen Haushalt 2017 beschäftigt. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, denn es gilt u. a., die hohen Kosten für eine sehr gute Kinderbetreuung, für die touristische Infrastruktur, die Verkehrsinfrastruktur, die Feuerwehren und vieles mehr zu stemmen. Alles wichtige Aufgaben, denn was wären wir beispielsweise ohne unsere 10 Ortswehren, die Tag und Nacht einsatzbereit sind, um uns Bürgerinnen und Bürgern zu helfen. Hierfür ein großes Dankeschön an alle Feuerwehrleute!

    Eine große Herausforderung des vergangenen Jahres war und wird zukünftig die Integration der bei uns lebenden Flüchtlinge sein. Viele ehrenamtliche Flüchtlingshelfer unterstützen in Schneverdingen 238 Flüchtlinge aus 26 Ländern. Ich möchte diesen Helfern für die Übernahme des bürgerschaftlichen Engagements herzlich danken. Danke sage ich auch denjenigen, die Wohnraum, Arbeits- und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen und sich in Kindertagesstätten und Schulen engagieren. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass es auch noch andere bedürftige Menschen in unserer Stadt gibt, die es zu unterstützen gilt. Darum habe ich mich sehr über die erfolgreiche zweite Wunschbaum-Aktion gefreut. Auch stehen viele Vereine, Kirchengemeinden, Unternehmer und Kreditinstitute helfend zur Seite. Insoweit gilt mein Dank all denjenigen, die sich unermüdlich engagieren.

    Engagement ist ein gutes Stichwort, denn die Schneverdinger Ehrennadel wurde bereits zum 13. Mal verliehen. Mit der Ehrennadel 2016 wurden Christa Cordes, Carsten Broocks, Niels-Peter Kolthammer und Wolfgang Melloh für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Eine ganz besondere Auszeichnung konnte Hans Jürgen Thömen entgegennehmen, denn sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken wurde mit der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt.

    Im Rahmen der Sportlerehrung haben wir 113 Aktive sowie 25 Trainer und Betreuer für ihre überragenden sportlichen Leistungen im Einzel- und Mannschaftssport geehrt.

    Apropos Sport bzw. Sportanlagen, es hat sich auch im Jahr 2016 eine Menge getan. Im Sportzentrum Osterwald gibt es nun am Kunstrasenplatz ein erweitertes Umkleidegebäude mit Toiletten. Hier geht mein Dank an alle ehrenamtlichen Helfer sowie Spender und Sponsoren, ohne die das Bestandsgebäude nicht hätte erweitert werden können. Darüber hinaus wurde das neue Bewegungsbecken im Heidjers Wohl eingeweiht und kurz vor Jahresende konnten wir Richtfest des neuen 10-Kabinentraktes im Stadion feiern.

    Zudem haben wir im Herbst das Krippengebäude auf dem Lütenhof eingeweiht, da die Schaffung von Krippenplätzen dringend erforderlich ist.

    Nach einer aufwendigen Bewerbung dürfen wir uns seit Ende des Jahres darüber freuen, dass Schneverdingen in das nationale Netzwerk der lebenswerten Städte „Cittaslow“ aufgenommen worden ist. Die Aufnahme in das internationale Netzwerk steht noch aus. Der Cittaslow-Prozess wird unseren Stadtmarketingprozess fortsetzen und strategisch neu ausrichten.

    Danken möchte ich unseren Stadtwerken, die trotz hoher Kosten in die Breitbandversorgung eingestiegen sind. Zudem ist die Bewerbungsfrist zur Breitbanderschließung der noch unterversorgten Gebiete im Landkreis, der sogenannten „Weißen Flecken“, gerade abgelaufen, sodass die weitere Erschließung nach Auswertung der Bewerbungen absehbar ist.

    Gefeiert haben wir die vielen kulturellen und sportlichen Höhepunkte des abgelaufen Jahres. Hier sind unter anderem das Stadtfest mit der Städtepartnerschaftsbegegnung, das Blues, Roots & Song-Festival, die Preisverleihung durch die de Bruycker-Stiftung – Bürgerstiftung der Stadt Schneverdingen, das Heideblütenfest mit der Vorstellung von „Faust – Die Rockoper“ sowie die Veranstaltung „HeideZauber“, das Sommerreitturnier in Schultenwede, der Internationale Heide-Cup, der 29. Volkslauf zum Heideblütenfest und das 20. Heide Open Schachturnier sowie diverse Meistertitel in unterschiedlichen Sportarten zu nennen.

    Und was verspricht das Jahr 2017?

    Viel Arbeit, denn wir wollen wieder einiges investieren: Hervorzuheben sind die Bereiche Brandschutz, Entwässerung, Straßen- und Radwegebau. Wir werden aufgrund der gesellschaftlichen Akzeptanz weitere Krippenplätze mit dem Bau einer neuen Kindertagesstätte am Zahrenser Weg schaffen. Darüber hinaus steht der Neubau des Feuerwehrhauses in Zahrensen an. Erschließen werden wir das Gewerbegebiet Schneverdingen Süd, um Bedarfe von Firmen sowohl aus Schneverdingen als auch von außerhalb zu erfüllen. Auch wird die Wohnbaulandentwicklung fortgesetzt, da Grundstücke in großem Maße nachgefragt werden.

    Schneverdingen ist mehr als eine Ansammlung von Straßen, Häusern und Plätzen – Schneverdingen, das sind wir, die Menschen, jung und alt, unterschiedlicher Nationalität. Die Stadt als Gemeinschaft: Es lohnt, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und zu fordern. Nicht um städtisches Geld zu sparen, sondern um eine lebendige, aktive und menschliche Stadt zu haben, ist es wünschenswert, dass sich Bürgerinnen und Bürger einbringen.

    Ich bin sehr froh, dass sich so viele Menschen in Schneverdingen engagieren, indem sie sich für unsere Stadt, für unser Gemeinwesen und für das Wohl unserer Mitmenschen einsetzen. Ihnen allen gilt mein Dank für diese wertvolle Arbeit.

     

    Mit den besten Wünschen für das Jahr 2017

    Ihre

    Meike Moog-Steffens

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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