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    Grüße der Bürgermeisterin

    Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,

    ich wünsche Ihnen von Herzen Gesundheit, Glück, Erfolg und persönliche Zufriedenheit, damit 2019 für Sie etwas ganz Besonderes wird.

    Das neue Jahr hat bereits einige Tage erlebt, und wir haben uns schon an die neue Jahreszahl gewöhnt. Wir haben den Jahreswechsel gefeiert - manche mehr, manche weniger. Obgleich wir wissen, dass so ein Jahreswechsel im Grunde keine wirkliche Zäsur darstellt, möchte ich dennoch auf das vergangene Jahr zurückblicken und einen Ausblick auf das neue Jahr wagen.
     
    Das Jahr 2018 wurde in Schneverdingen durch viele Ereignisse geprägt, von denen ich einige hervorheben möchte:
    Während das Jahr 2017 für unsere 10 Ortswehren durch 491 Einsätze geprägt war, davon allein 243 Mal aufgrund von Sturmschäden, verzeichnet das Jahr 2018 zwar weniger Einsätze, dennoch mussten die Wehren 334 Mal ausrücken.
    Damit zählt das Jahr 2018 seit Aufzeichnung der Feuerwehreinsätze zum zweitstärksten Einsatzjahr.
    Ein großes Dankeschön an alle Feuerwehrfrauen und -männer, die sich 365 Tage rund um die Uhr ehrenamtlich engagieren, um die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner in Schneverdingen zu gewährleisten. Wir können uns auf unsere 10 Ortswehren verlassen! Es ist wichtig, unsere Feuerwehren gut auszustatten, denn nicht die Feuerwehr kostet Geld, sondern die Sicherheit der Bevölkerung. Auch spielt die Nachwuchsgewinnung eine immer größere Rolle, denn die Feuerwehr ist Retter in der Not, kann aber nur dann retten, wenn sich ausreichend Menschen engagieren.

    Ich bleibe beim Ehrenamt: Die Schneverdinger Ehrennadeln 2018 wurden kürzlich im Rahmen des Ehrenamtsabends verliehen. Ausgezeichnet wurden für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement Friedrich Heine, Heiko Schröder, Heinrich Ravens und Harry Wöllmer. Alle Ehrennadelträger haben sich auf unterschiedlichste Weise um Schneverdingen besonders verdient gemacht.
    Weitere Ehrungen gab es im Rahmen der Sportlerehrung. Ausgezeichnet wurden 117 Aktive sowie 25 Trainer und Betreuer für ihre überragenden sportlichen Leistungen im Einzel- und Mannschaftssport.
     
    Verdient gemacht haben sich auch die vielen Ehrenamtlichen in unseren Vereinen, denen ich allen ganz herzlich danke! Ihnen allen ist gemein, dass sich die Ehrenamtlichen auf vielfältige Weise engagieren und großartige Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Winterspektakel, die Kulturnacht, die Schützenfeste, das Heideblütenfest, den Weihnachtsmarkt und vieles mehr, auf die Beine stellen, damit Schneverdingen lebens- und liebenswert bleibt. Jede Veranstaltung ist immer wieder ein Kraftakt, der nur durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung bewältigt werden kann. Ich würde mir wünschen, dass dieses Engagement allseits noch stärker anerkannt und nicht über erschwingliche Eintrittspreise diskutiert wird, wie beispielsweise zum Heideblütenfest der Kauf einer Plakette.
    Zusammenarbeit ist das richtige Stichwort, denn zukünftig werden Vereine erheblich mehr kooperieren müssen, da sich insbesondere für die Vorstandsarbeit immer weniger Menschen interessieren.

    Uns alle hat die Auflösung des Frauenchores nach über 33 Jahren sehr traurig gestimmt. Auch die Städtepartnerschaft mit Eksjö wurde nach 17 Jahren beendet, da die Stadt Eksjö all ihre Städtepartnerschaften gekündigt hat. Erfreulich war hingegen die Jubiläumsfeier nach 25 Jahren Städtepartnerschaft mit der Stadt Barlinek, zu der der Schneverdinger Stadtrat nach Polen gereist ist.

    Dank sage ich auch unseren Ratsfrauen und Ratsherren, die sich mit Erfolg für eine personelle Verstärkung unserer Polizeistation eingesetzt haben. Durch die personelle Aufstockung wurden die Präsenzzeiten erhöht, sodass die Polizeistation quasi rund um die Uhr besetzt ist. Apropos Polizei, der bisherige Leiter unserer Polizeistation, Peter Hoppe, ist in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Sein Nachfolger, Thomas Hass, ist als Schneverdinger kein Unbekannter.

    Ereignisreich war das Jahr 2018 auf vielfältige Weise.
    Mit der sofortigen Einführung der Gebührenfreiheit für Kindertagesstätten in der Altersgruppe der 3- bis 6-jährigen Kinder werden Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen gestellt, denn die räumlichen Kapazitäten sind aufgrund der steigenden Bedarfe an Ganztagsplätzen nicht vorhanden. Es muss also landauf und landab gebaut werden, was bei dem derzeitigen Bauboom und dem Fachkräftemangel kein leichtes Unterfangen ist. Mit dem Neubau der Kindertagesstätte „Heidekäfer“ am Zahrenser Weg erhoffen wir uns, der steigenden Nachfrage nach Ganztagsplätzen nachzukommen.

    Auch dem steigenden Bedarf an Bauplätzen und Wohnungen möchte die Stadt Rechnung tragen, damit Schneverdingen trotz des prognostizierten Bevölkerungsrückganges und des demografischen Wandels die Bevölkerungs-zahl stabil halten kann. Bei Betrachtung der aktuellen Zahlen lässt sich ein leichter Anstieg der Bevölkerung verzeichnen, der auf die rege Bautätigkeit in dem Neubaugebiet Rotenburger Straße und die ersten fertiggestellten Mehrfamilienhäusern im innerstädtischen Bereich zurückzuführen ist. Aktuell hält die Bautätigkeit an, und es gibt einen überdurchschnittlichen Trend zum Bau von Mehrfamilienhäusern, dessen Auswirkungen auf die Bevölkerungszahl erst in den nächsten Jahren merklich werden.

    Dringend erwartet wird die Erweiterung des Gewerbegebietes Schneverdingen Süd, da es derzeit in Schneverdingen keine Gewerbegrundstücke mehr gibt. Momentan befinden wir uns im Planungsverfahren und hoffen, den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan in diesem Jahr zu fassen, damit im Anschluss mit der Erschließung des Gewerbegebietes begonnen werden kann.  

    Was hat uns noch in Atem gehalten? Auf jeden Fall die beiden Großbaustellen in Heber und an der Inseler Straße, die im Frühjahr bzw. bis zum Herbst abgeschlossen werden sollen. Den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie denjenigen, die an den Umleitungsstrecken wohnen, wird viel abverlangt. Darum möchte ich mich bei Ihnen allen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld bedanken!
    „Gebuddelt“ wurde aber nicht nur aufgrund der Großbaustellen, sondern auch für die Erschließung unseres Gemeindegebietes mit Breitband. Hier gilt mein besonderer Dank unseren Stadtwerken, die sich trotz hoher Kosten beworben, den Zuschlag erhalten haben und die Erschließung mit Breitband in den unterversorgten Gebieten, den sogenannten „Weißen Flecken“ vornehmen, und bis Mitte des Jahres abschließen werden.

    Erfreulich ist die Zusage für das Projekt „Kommune Inklusiv“ durch die Aktion Mensch Stiftung, die Schneverdingen für 5 Jahre finanziell unterstützen wird.
    Eine Förderung wird es auch für die „Alte Schule“ aus dem Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ geben, endlich! Lange mussten wir darauf warten, einige Anläufe mussten wir nehmen, aber nun soll es finanzielle Mittel geben, um die „Alte Schule“ zu sanieren. Mit der Sanierung wird die Stadtbücherei mehr Raum bekommen, und unsere Schneverdingen Touristik wird dort ein neues Zuhause finden. Damit einher geht die dauerhafte Verlagerung der Musikschule in das katholische Pfarrhaus, welches die Stadt kaufen wird.
    Daumen drücken heißt es für den Antrag zur energetischen Sanierung der FZB und die Verlagerung des Mehrgenerationenhauses in die FZB. Hier erhofft sich die Stadt eine 90-prozentige Förderung aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“.  

    Sie sehen, liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger, es bewegt sich sehr viel, auch im Jahr 2019:
    Das Feuerwehrhaus in Zahrensen soll im Mai eingeweiht werden. Weitere Planungen für die Ortsfeuerwehren stehen an, angefangen mit einer Erweiterung der Feuerwehr in Wesseloh. Zeitgleich werden durch einen Anbau 5 Krippenplätze im Kinderspielkreis Wesseloh entstehen, der damit zu einer Kindertagesstätte wird.
    In Lünzen soll eine neue Kindertagesstätte gebaut werden, damit die Grundschule Lünzen durch den Auszug der jetzigen Kindertagesstätte mehr Räumlichkeiten erhält.

    Die Erschließung des Neubaugebietes „Kuhlstücken – Beekenrahde“ wird im ersten Quartal abgeschlossen, sodass dort mit dem Bauen begonnen werden kann. Diskussionen und Entscheidungen stehen unter anderem zur „Alten Schlachterei“, zur weiteren Ausweisung von Wohnbauland und zur Fortsetzung des Sportentwicklungskonzeptes an.

    Lange haben wir darauf gewartet, endlich ist es soweit. Im März steht die Einweihung des Denkmals für die Opfer der KZ-Häftlingstransporte auf der Heidebahn an.

    Zudem werden uns viele Veranstaltungen durch das neue Jahr begleiten. Hier sind zum Beispiel zu nennen das Winterspektakel vom 02.-03.02.2019, die Bürgermesse am 23.02.2019, der Ball des Sports am 23.03.2019, der Tag des Sports am 15.06.2019 oder unser Stadtfest vom 29.-30.06.2019. Im August wird die 75. Heidekönigin gekrönt. Dieses Jubiläum wollen wir gebührend feiern. Im September schließt sich dann zum 2. Mal der „HeideZauber“ an, auf den wir uns alle freuen können.

    Schneverdingen ist vielfältig aktiv und auf Menschen angewiesen, die sich für ihr Umfeld verantwortlich fühlen. Vieles von dem, was zur Lebensqualität von Schneverdingen gehört, basiert auf Initiativen und dem Engagement der hier lebenden Menschen. Darum möchte ich ganz herzlich allen danken, die ihre Tatkraft, ihre Ideen und ihre Energie in unsere Stadt einbringen: den Unternehmen, die Schneverdingen treu bleiben und die kulturelle wie sportliche Events unterstützen, sowie allen Menschen, die unsere Vereine lebendig halten und etwas für ihre Mitmenschen tun.

    Mit den besten Wünschen für das Jahr 2019

    Ihre Meike Moog-Steffens

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