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    Ostergrüße der Bürgermeisterin - "Wi blievt to Huus"!

    Liebe Schneverdingerinnen und liebe Schneverdinger,

    wir erleben in diesen Tagen noch nie da gewesene Einschränkungen im öffentlichen Leben in unseren Städten und Gemeinden. Schulen, Kindertagesstätten, Geschäfte, Gaststätten, öffentliche Einrichtungen und sogar die Spielplätze sind geschlossen.

    Warum all diese Maßnahmen und Verbote, fragen sich viele in unserer Bevölkerung. Es geht doch den meisten von uns gut.

    Diese notwendigen Einschränkungen dienen dazu, die Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung mit dem Coronavirus zu verlangsamen, um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten, sondern zu stabilisieren.

    Zwar wird sich das Virus weiter verbreiten. Für die meisten von uns stellt dies auch gar kein Problem dar; milde Verläufe sind die Regel. Jedoch gibt es auch schwere Krankheitsverläufe. Wenn wir alle gleichzeitig krank werden, dann müssen Patienten mit schweren Krankheitsverläufen gleichzeitig auf den Intensivstationen behandelt werden. Diese Kapazitäten hat unser Gesundheitssystem nicht, und darum ist es wichtig, dass die Patienten mit schweren Krankheitsverläufen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander krank werden, um sie intensivmedizinisch gut behandeln zu können.

    Wichtig ist, am Anfang einer Epidemie die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die Kurve der Infektionen nicht steil nach oben steigt, sondern die Virusausbreitung langsamer und damit die Kurve flacher verläuft. Erste Erfolge sind durch die Kontakteinschränkungen bei den Infektionszahlen zu erkennen. Die Kurve steigt zwar noch, flacht aber ganz langsam ab. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei allen, die durch ihre Einsicht und ihr vorbildliches Verhalten dazu beitragen!

    Ich appelliere jedoch weiterhin: Vermeiden Sie soziale Kontakte, halten Sie sich an die Vorgaben, Regeln und Verbote, nehmen Sie diese ernst, auch wenn es schwerfällt, denn damit retten Sie Leben! In dieser Krise sind wir alle und vor allem Sie selbst Teil der Lösung.

    Und eins noch: Am Ende werden wir hoffentlich sagen können, es war nicht so schlimm wie erwartet. Genau dann waren die Maßnahmen, die am Anfang getroffen worden sind, richtig und ein großer Erfolg, da verhindert wurde, dass viele Menschen wie in China, in Italien oder Frankreich sterben.

    Abschließend möchte ich mich bedanken: Ein großes Dankeschön an das medizinische Personal und viele weitere Berufsgruppen für deren unermüdlichen Einsatz! Danke an unsere Geschäftsleute, Organisationen, Vereine und viele Mitbürgerinnen sowie Mitbürger, die kreativ geworden sind sowie umfangreiche Unterstützung für unsere Mitmenschen organisiert haben.

    Es gibt für mich keinen Zweifel, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen werden. Dafür müssen wir jetzt zusammenhalten und an einem Strang ziehen. Hierfür danke ich Ihnen allen ganz herzlich.

    Ich wünsche Ihnen trotz der Einschränkungen ein frohes Osterfest, bleiben Sie gesund, passen Sie auf sich, Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Ihre Lieben auf und beherzigen Sie das Motto:

    „Wi blievt to Huus“!

    Alles Gute und herzliche Grüße

    Ihre Meike Moog-Steffens