Meditieren für Anfänger und Fortgeschrittene, das bietet seit fast 20 Jahren das Meditationshaus „Semkye Ling“ in Schneverdingen. Das idyllisch in der Lüneburger Heide gelegene Landgut gehört zum Tibetischen Zentrum e.V. in Hamburg. Der 1977 gegründete Verein und sein Meditationshaus stehen von Anfang an unter der Schirmherrschaft S.H. Dalai Lama.
Kostenlose Schnuppertermine gehören ebenso zum umfangreichen Seminarprogramm wie Wochenendkurse und Abendmeditationen, ein jährliches großes Sommercamp für die ganze Familie oder Klausuren mit dem tibetischen Meditationsmeister Geshe Pema Samten. Der Lharampa-Geshe mit dem höchsten Ausbildungsgrad der tibetischen Klosteruniversitäten ist ständiger Lehrer im Tibetischen Zentrum und Abt des Tashi-Dargye-Klosters in Tibet.
Im Hamburger Haus können Interessierte das renommierte Siebenjährige Buddhismus-Studium absolvieren – als Direkt- oder Fernstudent. Da Studium und Meditationen die beiden wesentlichen Pfeiler der buddhistischen Praxis darstellen, treffen sich die Studierenden regelmäßig in „Semkye Ling“ zum gemeinsamen Meditieren und Lernen. Für erfahrene Buddhisten gibt es sechs Klausurhäuser, in die sie sich von ein paar Tagen bis zu mehreren Jahren zurückziehen können, um ihren Geist zu schulen.
In dem schönen Garten steht auch ein Stupa, der mit Reliquien von Geshe Thubten Ngawang gefüllt ist, dem im Januar 2003 verstorbenen ehemaligen Geistlichen Leiter des Tibetischen Zentrums. Das buddhistische Monument symbolisiert den Geist des Buddha und erinnert die Übenden an die vollkommenen Qualitäten des Erleuchteten. Ein kleiner Schreinraum mit Altar bietet Raum zur Meditation.
Ort des Mitgefühls
„Semkye Ling“ ist tibetisch und heißt: der Ort, an dem das Mitgefühl entfaltet wird. Der Dalai Lama - Schirmherr des Tibetischen Zentrums -, gab dem buddhistischen Meditationshaus diesen Namen.
Einen besonderen Segen erfuhr „Semkye Ling“ durch den zehntägigen Aufenthalt des Dalai Lama im Herbst 1998. Das Tibetische Zentrum hatte Seine Heiligkeit zu der siebentägigen Veranstaltung „Buddhas Weg zum Glück“ eingeladen und eigens dafür in der Nähe des Meditationshauses eine Zeltstadt für 10.000 Menschen errichtet. Während seines Aufenthaltes wohnte der Dalai Lama mit seinem Mitarbeiterstab in „Semkye Ling“. In einer Zeremonie segnete er auch den Tempel ein. Durch die Präsenz des Dalai Lama und anderer hoher tibetischer Meister in „Semkye Ling“ erhielt der Ort eine besondere Kraft, die förderlich für die Meditation ist.