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    Kommune Inklusiv

    Willkommen bei Kommune Inklusiv

    Die Aktion Mensch engagiert sich für die Umsetzung von Inklusion vor Ort. Wesentlich für einen erfolgreichen Inklusionsprozess ist, dass sich die Verantwortlichen der Stadt, Gemeinde oder des Kreises vernetzen. Denn nur indem ansässige Vereine, Verbände, Unternehmen und die kommunale Verwaltung gemeinsame Ziele vertreten, können sie ihren Sozialraum langfristig weiterentwickeln. Sie machen ihn so zu einem Ort, an dem jeder Mensch willkommen ist. Mit der Initiative Kommune Inklusiv fördert die Aktion Mensch genau dieses lokale Zusammenwirken von Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.
     

    Was ist Inklusion?

    Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit. In einer inklusiven Gesellschaft bewegen sich alle Menschen unabhängig von persönlichen Eigenschaften und bringen sich gleichberechtigt ein. Das ist noch nicht überall selbstverständlich. Denn Inklusion passiert nicht von heute auf morgen, vielmehr braucht sie langfristige Gestaltung.

    Aus diesem Grund hat die Aktion Mensch das Projekt Kommune Inklusiv gestartet: Gemeinsam mit Akteuren vor Ort wollen wir Gemeinschaften verwirklichen, in denen es normal ist, verschieden zu sein. Die Aktion Mensch unterstützt und begleitet mit der Initiative Kommune Inklusiv die Schaffung inklusiver Sozialräume in mehreren ausgewählten Städten und Gemeinden.

    Insgesamt ist das Projekt auf fünf Jahre ausgelegt. Für sein Gelingen ist wichtig, dass die Verantwortlichen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und kommunaler Verwaltung zusammenarbeiten.

     

    Wie kann Inklusion vor Ort gelingen?

    Inklusion ist kein Prozess, der einfach so passiert. Vielmehr benötigt er gewisse Rahmenbedingungen. Vier Faktoren sind besonders wichtig, damit sich Vielfalt, Teilhabe und gegenseitiger Respekt in den Kommunen entfalten können.

    1. Bewusstsein
    Inklusion beginnt im Kopf. Sie gelingt, wenn Alt und Jung, Menschen mit und ohne Behinderung, Einheimische und Migranten sich mit ihrer Lebenswelt auseinandersetzen. Kleine Dinge im persönlichen Alltag bewusster wahrzunehmen und zu verändern, kann bereits der Beginn einer noch viel größeren Veränderung sein.

    2. Aktive Kommune
    Inklusion gelingt nur, wenn auch die kommunale Verwaltung sie mitträgt. Sie identifiziert sich mit dem Vorhaben und stützt den lokalen Inklusionsprozess bewusst und überzeugt von oben. So motiviert und aktiviert sie andere Mitglieder der Kommune. Wichtig dafür ist auch, dass sich die Verwaltung zu einem weiten Inklusionsbegriff bekennt.

    3. Empowerte Akteure
    Erfolgreiche Inklusion vor Ort ist auf starke Akteure angewiesen. Zum Beispiel auf gemeinnützige Vereine, Wirtschaftsunternehmen, Wohlfahrtsverbände oder engagierte Mitbürger. Sie alle kommunizieren auf Augenhöhe miteinander und sind fähig, sich vor den anderen Beteiligten deutlich und ohne Hemmung zu artikulieren. Sie formulieren und vertreten ihre Interessen und Ideen ohne Angst.

    4. Vernetzung
    Inklusion heißt auch Kommunikation. Das bedeutet, dass sich die kommunalen, wirtschaftlichen und ehrenamtlichen Akteure untereinander austauschen. Sie diskutieren ihre Ideen, Pläne und Schwierigkeiten und arbeiten an gemeinsamen Zielen. Ein Netzwerkmanager verhindert Kommunikationschaos, indem er den Austausch organisiert und koordiniert.

     

    Was ist ein Netzwerk?

    Mitmachen, mitreden, mitarbeiten. Genau darum geht es, wenn alle Beteiligten sich für das selbstverständliche Miteinander in den Kommunen einsetzen. Die gute Vernetzung vor Ort ist besonders wichtig, um dieses Zusammenleben zu ermöglichen.

    Ein gutes Netzwerk schafft Ordnung und Struktur. Es besteht aus verschiedenen Akteuren und den Verbindungen zwischen ihnen. Netzwerke können ganz unterschiedlich aussehen. Auch Menschen, die durch gemeinsame Ansichten, Interessen oder Ziele verbunden sind und diese miteinander verfolgen, bilden ein Netzwerk.

    Für jedes Netzwerk gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das heißt, dass die Akteure im Netzwerk zusammen viel mehr erreichen als einzeln. Genauso erfordert Inklusion gemeinsames Arbeiten, gegenseitiges Verständnis und wechselseitigen Austausch. Zum Beispiel bei der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen: Indem im Netzwerk alle Partner auf sie zugreifen, realisieren sie Projekte, die für einen Partner alleine nicht zu stemmen wären.

    Mit der Initiative Kommune Inklusiv begleitet die Aktion Mensch die Leute, die vor Ort am Inklusionsprozess mitwirken. Als erfahrener Partner unterstützen wir fünf lokale Inklusionsnetzwerke. Akteure aus Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft stehen in den ausgewählten Sozialräumen miteinander in Kontakt. Im Netzwerk stärken sie ihre bestehenden Beziehungen und bauen neue Verbindungen auf.

     

    Inklusion nachhaltig umsetzen

    Die Initiative Kommune Inklusiv ist ein möglicher Weg, all dies im Sozialraum zu schaffen. Ihr Ziel ist es, die Netzwerke in Erlangen, Nieder-Olm, Rostock, Schneverdingen und Schwäbisch Gmünd nachhaltig bei der Umsetzung von Inklusion vor Ort zu unterstützen. Wir wollen wissen, wie gut das gelingt. Deshalb wird die Initiative Kommune Inklusiv während ihrer gesamten Laufzeit von der Universität Frankfurt begleitet. Die Hochschule hat die Rolle des objektiven Beobachters und bewertet den Erfolg des Projekts mit wissenschaftlichen Forschungsmethoden.

    Es ist eine große Chance für Schneverdingen, hier eine sehr riesige Unterstützung auf dem Weg hin zu einem bunten und respektvollen Zusammenleben zu erfahren.

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