Hof Möhr Bauerngarten Hof Möhr - Bauerngarten

    TonFolgen e. V. - Verein für therapeutischen Musikunterricht

    Anke Feierabend
    Weststraße 8 E
    29640 Schneverdingen
    Info

    Licht im Meer des Vergessens


    Der gemeinnützige TonFolgen e. V. unterstützt Menschen mit Demenz und/oder anderen (neurologischen) Krankheiten durch die Förderung von therapeutischem Musikunterricht. Er fördert damit die soziale und kulturelle Teilhabe dieser Menschen und trägt dazu bei, dass mehr Betroffene solch hilfreiche Begleitung erhalten. Dabei gründet er sich auf eine von Anke Feierabend entwickelte musikalische Unterrichtsmethode, die bereits seit 2009 erfolgreich Anwendung findet (Anke Feierabend-Methode® (AFM)). 2014 wurde Frau Feierabend für ihre Entwicklung mit dem ARTIEInnovationspreis
    ausgezeichnet.

    Die AFM bietet einen Musikunterricht für Menschen mit Demenz, in dem der Kranke aktiv musiziert. Dies sorgt in kreativer Weise für eine nachhaltige Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen und ihrer
    Angehörigen und Pflegenden. Der Unterricht nutzt die im Kranken schlummernden Fähigkeiten, an die oft niemand mehr glaubt. Der Fokus im Unterricht liegt nicht auf den defizitären Aspekten der Krankheit, sondern auf den individuellen Potenzialen und Ressourcen, die der jeweilige Schüler mitbringt.

    Der Unterricht nach der AFM…

    • weckt versunkene Erinnerungen und nutzt die individuellen Potenziale der Schüler
    • lässt die Kranken wieder spüren, wer sie sind
    • gibt den Kranken die Möglichkeit, sich nonverbal auszudrücken und kreativ zu sein
    • bringt die Kranken mit ihren Gefühlen in Kontakt und erlaubt es ihnen, diese auszudrücken
    • aktiviert bereits verloren geglaubte Kompetenzen
    • animiert die Kranken auf spielerische Weise, sich zu bewegen
    • lässt die Kranken Augenblicke glücklicher Selbstwahrnehmung erleben
    • löst – unabhängig vom Alter – unerwartete Lernprozesse aus
    • schenkt den Kranken wertvolle Erfolgserlebnisse, die sonst in ihrem Leben nicht mehr existieren
    • erlaubt es den Kranken, Gemeinschaft aktiv mitzugestalten
    • ermöglicht es Schüler und Lehrer, sich auf Augenhöhe zu begegnen
    • macht sogar mehrstimmiges Musizieren möglich (weit über eine Improvisation hinaus!)
    • schenkt den Kranken das beglückende Gefühl, etwas zu können, ja etwas zu leisten
    • löst Stolz, Freude, Glücksgefühle aus
    • schafft inmitten einer Abwärtsspirale neue Perspektiven
    • lässt die Kranken ihre Menschenwürde wieder spüren
    • versetzt die Kranken in die glückliche Lage, andere Menschen zu erfreuen
    • erlaubt den Angehörigen eine neue Sichtweise auf ihren sonst so hilfsbedürftigen Kranken
    • erleichtert es den Angehörigen / Betreuern, achtungs- und respektvoll mit den Kranken umzugehen
    • bietet den Kranken einen geschützen Raum, in dem sie sich trotz aller Einschränkungen entfalten und
    • entwickeln können
    • ermöglicht eine besondere kulturelle Teilhabe, die auf die Bedürfnisse der Kranken abgestimmt ist.


    Jeder Schüler wird dort abgeholt, wo er persönlich steht.

    Der TonFolgen e. V. begleitet und unterstützt das Bestreben, solchen Unterricht möglichst vielen Betroffenen zugänglich zu machen.

    Auswirkungen der AFM:

    • nutzt das musikalische Langzeitgedächtnis, das am längsten erhalten bleibt
    • löst elementare Ängste
    • fördert die (Fein-)Motorik und regt zu Bewegung an
    • stimuliert die kognitiven wie auch sensomotorischen Areale im Gehirn und fördert die Vernetzung der
    • beiden Hirnhälften und zahlreicher Hirnareale
    • fördert die Durchblutung, beruhigt das Herz, löst Spannungen
    • fördert die sprachlichen Fähigkeiten der Kranken (Musizieren ist eine Form von Sprache!)
    • fördert die Körperbeherrschung und Mobilität, d. h., die Kranken sind auch wieder sicherer auf den Beinen
    • führt zur Entspannung bei den Kranken, die dadurch weniger aggressiv und depressiv sind
    • fördert das emotionale und körperliche Gleichgewicht
    • führt zur psychischen und physischen Stabilisierung trotz gleichzeitigem Fortschreiten der Krankheit –
    • steigert das Selbstwertgefühl
    • wirkt sich positiv auf nahezu alle Lebensbereiche aus – und damit auch auf das gesamte (Pflege-)Umfeld

    Wir freuen uns über interessierte Menschen sowie neue Mitglieder, die unsere wertvolle Arbeit unterstützen!

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